Die fotografischen Arbeiten können als Antwort auf die Laienkultur des Iconic Turn verstanden werden. Keine Schnapschüsse aus der Hüfte geschossen, sondern klare Linien, ein klassischer Bildaufbau und wohl überlegte Venverhältnisse prägen den Bildstil. Die konsequente Abwesenheit von Menschen auf den Fotografien sticht ins Auge. Eine Leere, die Platz für Muse jenseits komerzieller Verwertungslogik und den Aufmerksamkeitsmechanismen Sozialer Medien birgt, dem Betrachter also ein ruhigen Ort zum refkektieren bietet.
Die Schönheit des Banalen erinnert und an die verflochtenheit unserer eigenen Existenz mit dem Dasein an sich. Bilder kehren dieses Einfache nach außen und ermöglichen uns einen anderen Blick auf die Welt. Fotografie funktioniert daher nur im Zusammenspiel zwischen Werk und Betrachter. Ohne Betrachter kein Werk.