Potenziale zur Transformation der Designlehre

Masterthesis, Winter 19 / 20,
HTWG Konstanz

Über das Projekt

Im Rahmen der Masterarbeit Potenziale zur Transformation der Designlehre an der Hochschule Konstanz entstanden 16 Interviews mit ausgewählten Expertinnen und Experten aus Theorie und Praxis des Designs.

Gesprochen wurde dabei über den Status Quo der Disziplin, relevante Mittel und Methoden, zentrale Kompetenzen sowie konstruktive Schnittstellen zu anderen Disziplinen. Zudem wurden fünf Expertinnen und Experten aus angrenzenden wissenschaftlichen Feldern zu möglichen Synergien zwischen ihren Disziplinen und Design sowie zu didaktischen Konzepten befragt.

Projektbeteiligte: 
Yannick Marszalek,
Niklas Münchbach,

Dominik Volz 

Betreuende Professoren: 
Prof. Jo Wickert,
Prof. 
Andreas Bechtold,
Prof. Dr. Christian Meier

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Karte

3 Studenten
9 Städte
3243 Kilometer
18 Wochen

Die Datenerhebung wurde von einer Interviewreise durch Deutschland begleitet, mit Stationen in Karlsruhe, Offenbach am Main, Würzburg, Berlin, Potsdam, Hamburg und Kassel. Gefolgt wurde die Tour von Treffen in Stuttgart und Videokonferenzen mit Köln und München. Über 16 Stunden Rohmaterial wurden zusammengefasst in einem Interviewband.

Interviews

Beim Sampling der GesprächspartnerInnen wurde besonders auf eine ausgewogene Rollenverteilung geachtet, um eine lückenlose Repräsentanz der deutschen Designlandschaft zu gewährleisten. Über 70% der angefragten Personen luden uns zu einem Treffen ein.

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Planspiel

Nach den Interviews absolvierten die Expertinnen aus dem Design ein dreiteiliges Cardsorting zu den relevanten Kompetenzen für BerufseinsteigerInnen. Dabei wurden spezifische, soziale und übergreifende Kompetenzen abgefragt. Zudem standen leere Karten zur Verfügung, die Ergänzungen ermöglichen.

Die Karten sollten nach Relevanz gelegt werden, frei nach der persönlichen Vermutung für die Zukunft.

Während des Cardsortings wurde über die Bedeutung der einzelnen Fähigkeiten und die Anforderungen an BerufseinsteigerInnen gesprochen.

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Das Planspiel besteht aus einer Spielfläche, die eine radiale Zonierung für die Anordnungen der Kompetenzen von sehr relevant (innen) bis sehr irrelevant (außen) vorsieht.

Auswertung

1. Qualitative Inhaltsanalyse
Nach der Erhebung der Interviews wurden inhaltstragende Textbestandteile extrahiert und anschließend auf eine knappe, nur auf den Inhalt beschränkte Form paraphrasiert. Die Paraphrasen wurden einem vorab definierten Kategoriensystem zugeordnet.
Im zweiten Materialdurchlauf wurden verbleibende Textbestandteile paraphrasiert und zusammengefasst, wodurch sich neue,  aus den Daten abgeleitete Kategorien ergaben. Es entstand ein induktiv-deduktives Kategoriensystem das es erlaubte, verschiedene Aussagen zu ordnen und zusammenzufassen, ohne unerwartete Erkenntnisse auszuschließen.

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2. Theoriebildung
Die zusammenfassende Analyse hat die erhobenen Daten handhabbar gemacht, nun konnten die Potenziale abgeleitet werden. In Orientierung an gängigen Vorgehensweisen der Grounded Theory Methodology wurden zunächst zentrale Phänomene gesucht, die sich als Potenziale kennzeichnen lassen. Um die Ursachen eines Potenzials benennen zu können, wurden die genannten Herausforderungen, Mängel, Chancen in Bezug gesetzt. Ebenso wurden die möglichen Mittel und Umgangsformen zusammengefasst, mit denen ein Potenzial in der Lehre umgesetzt werden kann. Abschließend wurden mögliche Wirkungen und Konsequenzen auf Studierende, Lehrende und Lehrsysteme formuliert.

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Austellung

Das Projekt wurde am Ende des Wintersemesters 19/20 bei der Werkschau der Studiengänge Kommunikationsdesign an der HTWG Konstanz ausgestellt. Die wichtigsten Aussagen, die Interviews, das Planspiel und nicht zuletzt die Interviewtour wurden hier inszeniert. Dabei lud ein gemütlicher Sitbereich zum Zuhören, Verweilen und Diskutieren ein.
 

 

Die Masterthesis wurde mit dem 1. Platz beim Konstanzer Designpreis ausgezeichnet und erschien in der Wissenschaftlichen Publikation Universities of Tomorrow.

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